Neue Schulen für griechisch-orthodoxe Minderheit in der Türkei
KNA 09.05.2014 Istanbul
(KNA) Die griechisch-orthodoxe Minderheit in der Türkei erhält neue Schulen. Acht Monate nach Eröffnung einer Grundschule auf der Insel Gökceada (Griechisch: Imbros) werden dort nun eine Mittelschule sowie ein Gymnasium eingerichtet, wie die Zeitung "Taraf" am Freitag meldete. Dazu werde ein altes Schulgebäude wieder hergerichtet. Zudem erhielten die Griechen ein in den 60er Jahren beschlagnahmtes Lehrerwohnheim zurück, das renoviert werde und wieder seinem alten Zweck dienen solle. Die Initiative zieht dem Zeitungsbericht zufolge auch Rückkehrer aus Griechenland an. Gökceada ist ein Zentrum der kleinen griechisch-orthodoxen Minderheit in der Türkei und auch Geburtsort des griechisch-orthodoxen Patriarchen Bartholomaios I. Auf der Insel in der Nord-Ägäis leben rund 250 Griechen, deren Kinder bislang nur die türkische Schule besuchen konnten. Die im vergangenen Jahr wieder eröffnete Grundschule war 1964 im Zuge der Vertreibung vieler Griechen aus der Türkei geschlossen worden.
(KNA - okpkt-89-00036)
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