Deutsche Bischöfe beklagen Situation von Christen im Nahen Osten
KNA 12.11.2015
Bonn (KNA) Die katholischen Bischöfe haben erneut zur Hilfe für die christlichen Gemeinden im Nahen und Mittleren Osten aufgerufen. "Es ist nicht hinzunehmen, wenn unzählige Christen ihre Hei-matländer verlassen müssen", sagte der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gerhard Feige, am Donnerstag bei einem Treffen mit Repräsentanten der Orientalisch-Orthodoxen Kirchen in Deutschland in Bonn. Durch die Flucht drohe die christliche Tradition verloren zu gehen, die von frühester Zeit an in den Ländern präsent war.
Dankbar äußerte sich der Magdeburger Bischof über die Bereitschaft vieler Christen, Flüchtlinge auf-zunehmen. Die Not der Flüchtlinge müsse gelindert und ihnen das Gefühl gegeben werden, will-kommen zu sein. "Den Menschen beizustehen, die aus existenzieller Not zu uns kommen, ist die gemeinsame Aufgabe aller Kirchen." Feige lobte eine gute Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bischofskonferenz und den Orientalisch-Orthodoxen Kirchen, die einen ebenso wertvollen Beitrag zur Hilfe für Flüchtlinge leisteten.
An der Begegnung nahmen von orientalisch-orthodoxer Seite der koptische Bischof in Deutschland, Anba Damian, Erzbischof Julius Hanna Aydin von der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Archimandrit Serovpe Isakhanyan als Vertreter der Armenischen Apostolischen Kirche und Erzpriester Merawi Tebege für die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche teil.
(KNA - plllm-89-00181)
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