Spahn warnt vor "importiertem Antisemitismus"
KNA 20.02.2015
Hamburg (KNA) CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat seine Partei zu einer deutlicheren Auseinandersetzung mit dem Islam aufgefordert. "Machen wir uns nichts vor: Zuwanderung aus islamischen Ländern verändert in Teilen das Klima in unserem Land", sagte der CDU-Politiker dem Magazin "Der Spiegel".
"Wenn ich mit meinem Freund durch Berlin gehe, muss ich mir auf einmal wieder dumme Sprüche anhören, weil ich schwul bin", fügte Spahn hinzu. "Mädchen sollen nicht am gemeinsamen Schwimmunterricht teilnehmen dürfen. Und auf deutschen Straßen hören wir wieder Sprüche wie 'Juden ins Gas' - und die kommen nicht nur von Neonazis. Wir haben auch Antisemitismus importiert."
Der CDU-Politiker forderte deutliche Worte in Richtung der Islamisten: "Wer unsere offene Gesellschaft für verdorben und verweichlicht hält oder wer in einem Gottesstaat leben will, dem kann ich einfach nur sagen: Geh und such dir ein anderes Land."
(KNA - pkmmk-89-00092)
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