Kirche in Not: 2,3 Millionen Euro für Menschen aus Syrien
KNA 17.02.2015
München (KNA) Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" hat 2,3 Millionen Euro Soforthilfe für die Menschen aus Syrien bereitgestellt. Vor allem notleidende Christen in Aleppo, Homs und Damaskus würden damit unterstützt, erklärte der Länderreferent für den Nahen Osten, Pater Andrzej Halemba, am Dienstag in München. Die Familien würden mit Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgt und erhielten Geld für Miete und Energiekosten. Die Situation der Menschen habe sich seit Ausbruch der Gewalt im März 2011 enorm verschlechtert.
"Hunderte wurden getötet und Zigtausende vertrieben", sagte Halemba. Die Angst vor der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) belaste die Menschen zusätzlich. Christen in Aleppo fürchteten, dass ihre Stadt von der Terrorgruppe eingenommen werden könnte. Eine Angst vor Völkermord und ethnisch motivierten Gewalttaten sei berechtigt. Die internationale Gemeinschaft habe die Menschen in Syrien vergessen, dies mache ihre Lage noch verzweifelter, so Halemba. Nach Angaben der Europäischen Union sind 12,2 Millionen Menschen vom Krieg betroffen, darunter fänden sich 7,8 Millionen Binnenflüchtlinge.
(KNA - pkmlr-89-00026)
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