KNA 12.06.2015

Abuja (KNA) Im Norden Nigerias sollen die von der Terrorgruppe Boko Haram zerstörten Kirchen und Moscheen wiederaufgebaut werden. Das berichtet die Tageszeitung "Vanguard" (Freitag) unter Berufung auf eine Ankündigung von Staatspräsident Muhammadu Buhari bei dessen Treffen mit Amtskollegen der Nachbarstaaten. Darüber hinaus solle in den Wiederaufbau der Infrastruktur investiert werden, damit Binnenflüchtlinge mittelfristig wieder zurückkehren könnten, hieß es.

Durch die Kämpfe im Nordosten Nigerias sind rund 1,5 Millionen Menschen vertrieben worden. Bislang hatten viele Kirchen vergeblich versucht, vom Staat Geld und Unterstützung für den Wiederaufbau zu erhalten.

Hauptthema des Regionaltreffens war der künftige Einsatz der multinationalen Eingreiftruppe MNJTF, die nun unter nigerianischer Federführung für den Kampf gegen die Terrorgruppe zuständig sein wird. Die Staatschefs der Länder Tschad, Niger, Kamerun und Benin hatten zunächst für ein rotierendes System votiert. Dies lehnte Buhari jedoch ab.

Auch in den vergangenen Tagen kam es erneut zu Anschlägen der Terrormiliz. Laut einem Bericht der Zeitung "Leadership" (Freitag) sollen die Kämpfer ein entlegenes Dorf im Bundesstaat Borno angegriffen haben. Bei dem Überfall, der sich den Angaben zufolge bereits am Mittwoch ereignete, sollen 37 Menschen getötet worden sein.

(KNA - pkqlm-89-00102)

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