Papst kritisiert Abwehr von Rohingya-Flüchtlingen
KNA 07.08.2015
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat den Umgang mit Flüchtlingen des muslimischen Volkes der Rohingya kritisiert. Die aus Myanmar stammende Minderheit werde aus ihrer Heimat vertrieben und von Land zu Land gejagt, sagte er bei einer Begegnung mit Jugendlichen am Freitag im Vatikan. In ihrer Not flüchteten die Menschen über das Meer, doch in den Häfen gebe man ihnen nur einige Vorräte und schicke sie zurück auf See. "Das ist Krieg, das nennt man Gewalt, das nennt man Töten", so Franziskus. Der Papst sprach von den muslimischen Flüchtlingen als "unseren Brüdern".
In den vergangenen Wochen und Monaten wurden Rohingya-Flüchtlinge immer wieder aus Häfen in Malaysia, Thailand und Indonesien vertrieben. Franziskus äußerte sich bei einem Treffen mit Mitgliedern der Eucharistischen Jugendbewegung im Vatikan.
(KNA - pkskr-89-00167)
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