CDU-Politikerin kritisiert: Islam nur nach Anschlägen ein Thema
KNA 16.02.2015
Berlin (KNA) CDU-Präsidiumsmitglied Emine Demirbüken-Wegner fordert eine breitere Auseinandersetzung mit den Inhalten des Islam. Dieser sei "fast immer nur dann Thema, wenn etwas Schreckliches passiert - wenn es einen Anschlag gibt, wenn der IS oder Al-Kaida im Namen der Religion mordet", sagte Demirbüken-Wegner der "Berliner Zeitung" (Samstag). Das trage zu dem "falschen Eindruck" bei, der Islam stehe für Vernichtung und Krieg.
Erforderlich seien islamischer Religionsunterricht an Schulen und islamwissenschaftliche Lehrstühle an Hochschulen, so Demirbüken-Wegner: "Wenn man mit dem Islam offensiver umgegangen wäre, als vor 50, 60 Jahren die Gastarbeiter kamen, hätten wir heute eine andere Atmosphäre."
(KNA - pkmln-89-00169)
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