Kardinal Müller würdigt Senegals Präsidenten Sall als Vorbild
KNA 02.02.2015
Dresden (KNA) Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller hat das Engagement des senegalesischen Präsidenten Macky Sall für Demokratie und interreligiösen Dialog gewürdigt. Er habe stets die Instrumentalisierung von Religion abgelehnt und sich für ein friedliches Miteinander eingesetzt, sagte der Präfekt der Glaubenskongregation in seiner Laudatio am Freitagabend beim Dresdner "SemperOpernball". Sall erhielt dort in der Kategorie "Politik" den Dresdner Sankt Georgsorden. Er ist seit 2012 Präsident des westafrikanischen Landes.
Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation betonte, Salls Wirken habe den Senegal zu einem Vorbild für die Versöhnung von Afrika und Europa gemacht, ebenso wie für das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft. "Für Macky Sall ist Respekt ein Ausdruck von Stärke, nicht der Konflikt", so Müller. Damit habe er auch das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen im Senegal befördert. Über 90 Prozent der dortigen Bevölkerung gehören dem Islam an.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, würdigte Sall als "Glücksfall" für Afrika. Er habe dazu beigetragen, dass der Kontinent demokratischer geworden sei. Das Staatsoberhaupt setze sich engagiert gegen Korruption und Intoleranz ein. "Macky Sall verbindet Demokratie wieder mit Moral und Werten", lobte Mazyek.
Höhepunkt des Dresdner "SemperOpernballs" seit 2006 ist die Verleihung des Sankt Georgsordens. Die Medaille wird in den Kategorien Sport, Kultur, Soziales und Politik verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Wladimir Putin, Jean-Claude Juncker, Jose Manuel Barroso und Roman Herzog.
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(KNA - pklnk-89-00163)
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