Ramelow fordert Maßnahmen gegen Ausländerfeindlichkeit
KNA 16.03.2015
Berlin (KNA) Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat dazu aufgerufen, gegen Ausländerfeindlichkeit und Ressentiments vorzugehen. "Wir müssen mit den Menschen reden, die Ängste haben. Und wir müssen einen klaren Strich ziehen zu denen, die die Ängste schüren", sagte der Linken-Politiker dem "Tagesspiegel am Sonntag".
Mit Blick auf die Demonstrationen vor Flüchtlingsheimen und die islamfeindliche Pegida-Bewegung betonte Ramelow: "Islamistischer Terror und Islam, das sind zwei Dinge."
Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) habe gesagt, der Islam gehöre nicht zu Sachsen. "Ich sage: Die 7.000 Muslime in Thüringen gehören zu Thüringen", so Ramelow. Also gehöre auch deren Glauben zu Thüringen. Das bedeute: "Auch der Islam gehört zu Thüringen", sagte der Ministerpräsident.
(KNA - pknlp-89-00044)
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