Katholische Hilfswerke sichern Unterstützung im Nahen Osten zu
KNA 27.11.2015
Aachen (KNA) Die drei katholischen Hilfswerke missio, Misereor und "Die Sternsinger" haben den Menschen im Nahen Osten und im Libanon weitere Unterstützung zugesichert. Das sagten Vertreter der Organisationen bei einem Gespräch mit dem libanesischen Patriarchen Bechara Rai am Freitag in Aachen zu. Neben der Soforthilfe für Flüchtlinge wollen sie Initiativen, die die Ökumene und den interreligiösen Dialog im Nahen und Mittleren Osten stärken, unterstützen, erklärte der Präsident des Missionswerks missio und des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Klaus Kramer.
Der aktuelle Konflikt in Syrien und dem Irak verdeutliche, wie wichtig ein Dialog zwischen "den vernünftigen und gemäßigten Kräften in allen Religionen und Konfessionen dieser Region" sei, um "dem islamistischen Terrorismus die religiöse Legitimierung zu entziehen", so die Hilfswerke weiter. Zudem könnten die Christen, die in der Region als Kräfte des Friedens und der Versöhnung aufgebaut werden, ihre eigene Zukunftsperspektive sichern.
Eines der drängendsten Probleme der Länder im Nahen Osten, die viele Flüchtlinge aufgenommen haben, sei die Überlastung des Gesundheits- und Bildungssystems. Damit weitere Konflikte verhindert werden könnten, bezögen die Hilfswerke und deren Partner vor Ort Flüchtlinge und andere Ortsansässige in ihre Sozialarbeit mit ein. Kardinal Rai, Oberhaupt der maronitischen Christen im Libanon, ist auf Einladung der Deutschen Bischofskonferenz von 26. November bis 2. Dezember in Deutschland, wo er unter anderem einige Hilfswerke besucht.
(KNA - pllmr-89-00172)
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