CDU-Politiker Jung begrüßt neues Forum für Muslime
KNA 23.04.2015
Berlin (KNA) Der Kirchenbeauftragte der Unionsfraktion im Bundestag, Franz Josef Jung (CDU), hat die Gründung des "Muslimischen Forums Deutschland" begrüßt. Mit dem "Zusammenschluss einflussreicher Muslime" werde eine Lücke geschlossen, erklärte Jung am Mittwochabend in Berlin. Das Forum orientiere sich an humanistischen Werten und bekenne sich "ohne Ausnahme zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung". Dies sei ein guter und wichtiger Ansatz, so der religionspolitische Sprecher der Unionsfraktion.
Das Forum war Mitte April auf Initiative der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung gegründet worden. Ihm gehören nach eigenen Angaben Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unter anderem aus Wissenschaft und Medien an. Darunter sind der Leiter des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Münster, Mouhanad Khorchide, und der Direktor des Zentrums für Islamische Theologie der Universität Tübingen, Erdal Toprakyaran.
In der Gründungserklärung der Organisation heißt es, die Mehrheit der Muslime in der Bundesrepublik sei unterrepräsentiert: "Der Islam weist vielfältige theologische, kulturelle sowie strukturelle Ausprägungen auf, die von den bestehenden muslimischen Institutionen in Deutschland nicht in Gänze repräsentiert werden." Deshalb solle die Politik einen weiteren Ansprechpartner erhalten, "der die unartikulierten Positionen von Muslimen in Deutschland wiedergibt".
(KNA - pkomm-89-00219)
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