Afghanische Lehrerin Ludin froh über neues Kopftuch-Urteil
KNA 27.03.2015
Hamburg (KNA) Nach dem jüngsten Kopftuch-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zeigt sich die deutsch-afghanische Lehrerin Fereshta Ludin erleichtert. Sie sei "sehr froh" über die Entscheidung des Gerichts, sagt Ludin, die 2003 mit ihrer Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert war.
Sie hoffe, dass Frauen mit Kopftuch nun als Ausdruck von "Vielfalt, Freiheit und Selbstbestimmung wahrgenommen" würden - und nicht als Bedrohung des Abendlandes. Ihr sei es immer um die Selbstbestimmung als Frau gegangen, sagte Ludin: "Stünde das Kopftuch für Unterdrückung, wäre ich die Erste, die es ablegt."
Das Bundesverfassungsgericht hatte seine frühere Rechtsprechung kürzlich in Teilen revidiert. Der Staat darf Lehrerinnen nun nicht mehr pauschal untersagen, in Schulen ein Kopftuch zu tragen.
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(KNA - pknmr-89-00115)
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