Misereor fordert mehr Hilfen für Syrien
KNA 02.03.2015
Aachen (KNA) Vor der dritten Geberkonferenz für Syrien hat das katholische Hilfswerk Misereor mehr Hilfen für Flüchtlinge gefordert. Die Nachbarländer Syriens, die die größte Zahl an Flüchtlingen aufnähmen, bräuchten weiterhin Unterstützung. Sie stießen im fünften Jahr des Bürgerkriegs an die Grenzen ihrer Möglichkeiten, sagte Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon am Montag in Aachen. "Die Not der Menschen in Syrien und derjenigen, die in die Nachbarländer geflüchtet sind, ist unbeschreiblich."
Der Libanon habe inzwischen die weltweit höchste Pro-Kopf-Flüchtlingsrate, so Bröckelmann-Simon, der mehrmals zu Besuchen in der Region war. Ein Drittel der libanesischen Einwohner seien Flücht-linge aus Syrien. Dadurch seien etwa die Versorgungssysteme überlastet. "Krankenhäuser und Schulen sind überfüllt, die Preise für Lebensmittel und Mieten steigen stetig."
Der Krieg in Syrien hat bislang mehr als 200.000 Todesopfer gefordert und zu Fluchtbewegungen mit 7,6 Millionen Inlandsvertriebenen geführt (Stand März 2015). Die Geberstaaten treffen sich am mor-gigen Dienstag in Kuwait.
(KNA - pknnk-89-00051)
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