Türkisches Gericht sperrt Internetseite von Atheisten-Verband
KNA 19.03.2015
Genf (KNA) Die Vereinten Nationen werfen der Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) Kriegsverbrechen vor. In einem am Donnerstag in Genf veröffentlichten Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte heißt es, der IS habe Verbrechen gegen die Menschlichkeit und einen Völkermord an den Jesiden begangen. Die Verbrechen müssten aufgeklärt, die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, appellierten die UN. Zudem müsse der UN-Sicherheitsrat die Angelegenheit vor den Internationalen Gerichtshof bringen.
Anzahl und Heftigkeit der Angriffe auf Jesiden deuteten auf einen Völkermord hin, heißt es in dem Bericht weiter. Insbesondere in der Provinz Ninive sei die jesidische Bevölkerung einiger Dörfer voll-ständig ausgelöscht worden. Auch Tausende Christen seien vor den Terroristen geflüchtet.
Der Bericht stützt sich auf mehr als 100 Interviews mit Zeugen aus dem Irak. Er dokumentiert Übergriffe des IS auf verschiedene ethnische und religiöse Gruppen, darunter Menschenrechtsverletzungen wie Mord, Folter und Vergewaltigung, erzwungene Religionsübertritte sowie die Verpflichtung von Kindersoldaten.
(KNA - pknlt-89-00031)
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