Malteser: Lage der Flüchtlinge im Nordirak leicht verbessert
KNA 31.03.2015
Köln (KNA) Nach Einschätzung des Malteser Hilfsdienstes verbessert sich die Lange der Flüchtlinge im Nordirak allmählich. Die meisten Menschen, die von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) ver-trieben worden sind, lebten inzwischen in organisierten Zeltstädten, sagte der Nothilfekoordinator von Malteser International, Oliver Hochedez, am Dienstag in Köln. Landesweit komme es jedoch täglich zu weiteren Vertreibungen, vor allem in den besonders umkämpften Regionen.
Unter den Flüchtenden seien viele, die nicht wissen, wie es für sie weitergeht, so Hochedez weiter. "Viele Menschen wollen das Land verlassen, wieder andere möchten in ihre Heimat zurück", sagte er.
Derzeit planen die Malteser ein weiteres Gesundheitszentrum in einem Flüchtlingslager. Es wird den Angaben zufolge das zweite derartige Zentrum im Norden Kurdistans sein. "Angesichts der erlebten Traumata und Krankheiten sind jedes Kind und jeder Erwachsener, denen wir mit unserem medizini-schen Team helfen können, wirklich ein Erfolgserlebnis", so Hochedez. Seit dem vergangenen Sommer hat die Organisation nach eigenen Angaben rund 23.000 Patienten im Nordirak versorgt.
(KNA - pknnl-89-00100)
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