Pressemitteilung von Interkulturellem Rat und Koordinationsrat der Muslime
Den Zusammenhalt stärken.
Bürgermeister werden in Moscheen eingeladen
Die brutalen Terroranschläge von Paris sind ein Angriff auf die Demokratie und die Menschenrechte. Nun gilt es den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Es muss verhindert werden, dass rechtspopulistische Bewegungen wie PEGIDA die Anschläge für ihre Zwecke instrumentalisieren und die Gesellschaft spalten. Das betonen der Interkulturelle Rat und der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland (KRM) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Um der weiter zunehmenden Ablehnung von Muslimen entgegen zu wirken sind gemeinsame Initiativen, Veranstaltungen und Gespräche wichtig. Dazu geben der Interkulturelle Rat und der Koordinierungsrat der Muslime konkrete Anregungen für die vom 16.-29. März 2015 stattfindenden UN-Wochen gegen Rassismus.
„Der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland (KRM) ruft die Öffentlichkeit dazu auf, während der Internationalen Wochen gegen Rassismus am 20. und 27. März 2015 an Freitagsgebeten in Moscheen teilzunehmen. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind willkommen, an den Freitagsgebeten in der Mittagszeit mitzuwirken und dort zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus zu sprechen. Dadurch können Zeichen der Verbundenheit gesetzt werden. Sie sind nun besonders dringend, denn viele Muslime sind verunsichert“ – so Erol Pürlü, der Sprecher des Koordinationsrates der Muslime in Deutschland (KRM). Er selbst wird zusammen mit dem UN-Botschafter gegen Rassismus, Fritz Pleitgen, am 20. März 2015 an einem Freitagsgebet in der Moschee in Bergisch-Gladbach teilnehmen.
Der Interkulturelle Rat und der Koordinationsrat der Muslime rufen darüber hinaus dazu auf, während der UN-Wochen Veranstaltungen durchzuführen, die sich mit der Überwindung von Rassismus befassen. Sie sollen möglichst gemeinsam mit Muslimen, Flüchtlingen, Roma und anderen Minderheiten durchgeführt werden.
„Durch direkte Gespräche und Begegnungen können Vorurteile am besten abgebaut werden. Der Interkulturelle Rat fördert solche Veranstaltungen mit jeweils bis zu 300 Euro. Ermöglicht wird das durch die Robert Bosch Stiftung und die Dr. Buhmann Stiftung. Medien bitten wir darum, darüber zu berichten. Dadurch kann dazu beigetragen werden, die Solidarität und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken“ – so Jürgen Micksch, der Vorsitzende des Interkulturellen Rates.
Der Interkulturelle Rat bittet Religionsgemeinden, Gewerkschaften, Unternehmen, Schulen, Sportverbände, politische Parteien, Feuerwehr und andere, dabei aktiv zu werden. Flyer dazu sowie Informationen über Fördermöglichkeiten finden sich auf der Homepage der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus: www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de/Materialien
gez. Dr. Jürgen Micksch gez. Erol Pürlü
Vorsitzender des Sprecher des Koordinationsrates der
Interkulturellen Rates in Deutschland Muslime in Deutschland (KRM)
Anlagen: Pressemitteilung
Flyer: Muslime laden ein
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