Papst ruft afrikanische Bischöfe zum Dialog mit Muslimen auf
KNA 27.04.2015
Vatikanstadt (KNA) Papst Franziskus hat das westafrikanische Benin als "Vorbild an Harmonie zwischen den Religionen" gewürdigt. Angesichts des "aktuellen weltpolitischen Klimas" müsse die katholische Kirche jedoch besonders darauf achten, dass dieses "zerbrechliche Erbe" weiterhin geschützt werde, sagte Franziskus am Montag vor den Bischöfen Benins im Vatikan. Die Bischöfe müssten sich für den Dialog zwischen den Religionen und Kulturen einsetzen, ohne hierbei auf die "Wahrheit des Herrn zu verzichten", so der Papst. Die Bischöfe Benins halten sich derzeit zu ihrem sogenannten "Ad-limina"-Besuch im Vatikan auf, um dem Papst und seinen Mitarbeitern über die Lage in ihren Ortskirchen zu berichten. Von den rund zehn Millionen Einwohnern Benins sind laut vatikanischen Angaben rund ein Drittel Katholiken. Sie machen damit den weitaus größten Anteil unter den Christen aus. Ein Viertel der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Stark verbreitet ist zudem der traditionelle Voodoo-Glaube. Oft hängen auch Christen und Muslime diesem Kult weiterhin an. Zuletzt hatte Benedikt XVI. das Land im November 2011 besucht.
(KNA - pkomr-89-00099)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.