Nigerianerin erhält buddhistischen Niwano-Friedenspreis
KNA 24.02.2015
Rom (KNA) Die religiöse Friedensaktivistin Esther Abimiku Ibanga aus Nigeria erhält den diesjährigen Niwano-Friedenspreis. Das teilte die gleichnamige japanische Stiftung am Dienstag in Rom mit. Mit ihrer 2010 gegründeten "Initiative Frauen ohne Mauern" gebe sie Frauen über alle religiösen und kulturellen Grenzen hinweg eine Stimme gegen die Gewalt in ihrem Land, hieß es zur Begründung. Besonders würdigte die Stiftung ihren Einsatz für die von der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram entführten Schulmädchen.
Der seit 1983 verliehene Niwano-Friedenspreis wird Ibanga am 14. Mai in Tokio überreicht. Er ist mit 20 Millionen Yen (rund 148.700 Euro) dotiert. Die Jury besteht aus Vertretern verschiedener Religionen. Zu den bisherigen Preisträgern zählten unter anderen die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio, der Islamische Weltkongress, die brasilianischen Befreiungstheologen Dom Helder Camara und Kardinal Paulo Evaristo Arns sowie der Schweizer Theologe Hans Küng.
Namensgeber der in Tokio ansässigen Niwano-Friedensstiftung ist der Japaner Nikkyo Niwano (1906-1999), der die buddhistische Laienbewegung Rissho Kosei-Kai gründete. Er gehörte zu den nichtchristlichen Beobachtern des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965).
(KNA - pkmmo-89-00097)
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