KNA 05.06.2015

Stuttgart (KNA) Den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, stört in der Berichterstattung der Medien über seine Religion "vor allem das, was nicht gesagt wird". Mazyek nannte am Donnerstag in Stuttgart als Beispiel das "klare Bekenntnis" von Gelehrten und Gruppen aus verschiedenen Ländern gegen die Terrorgruppe des Islamischen Staats (IS). Solche Distanzierungen seien kaum verzeichnet worden; andernfalls gäbe es ein differenzierteres Bild über den Islam.

Unter Anspielung auf das Kirchentagsmotto "damit wir klug werden" sagte Mazyek, klug sein bedeute, sich zu informieren und auszutauschen. Viele Muslime freuten sich beispielsweise auf Kirchentage, weil sie die Treffen als Plattform des Austauschs verständen. Mazyek sprach beim Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) bei einer Veranstaltungsreihe über Muslime und Christen. Interreligiöse Gespräche gehören seit vielen Jahren zum Angebot der Christentreffen.

(KNA - pkqko-89-00098)

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