Christliche Dörfer im Nordosten Syriens befreit
KNA 27.05.2015
Norrtälje (KNA) Kurdische Einheiten haben die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) aus zahlreichen christlichen Dörfer im Nordosten Syriens vertrieben. Damit hätten die Kämpfer strategisch wichtiges Terrain im Westen des Gouvernements al-Hasaka gewonnen, berichtet der Pressedienst Ankawa exilirakischer Christen (Mittwoch). Die rund ein Dutzend Orte waren am 23. Februar an den IS gefallen.
Die kurdischen Eroberungen verdankten sich auch den Luftangriffen alliierter Verbände auf Stellungen der Islamisten, hieß es. Zudem habe der IS durch die jüngsten Eroberungen in der südlich gelegenen Region um Palmyra Kräfte aus dem Norden abziehen müssen.
Das nordöstliche Gouvernement al-Hasaka ist Heimat einer bedeutenden Zahl von assyrischen Christen. Etwa 50 Dörfer gelten als christlich. Die Milizen des "Islamischen Staats" nahmen bei ihrer Eroberung im Februar mehr als 220 Christen als Geiseln, um Lösegelder zu erpressen. Nach Angaben eines assyrischen Netzwerks für Menschenrechte sind noch 210 von ihnen in der Gewalt des IS; für die Freilassung jeder Person würden 100.000 US-Dollar verlangt.
(KNA - pkpmr-89-00127)
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