Mutmaßlicher Brandanschlag auf Moschee im Westjordanland
KNA 25.02.2015
Jerusalem (KNA) Auf eine Moschee im von Israel besetzten Westjordanland ist am Mittwochmorgen ein Brandanschlag verübt worden. Wie örtliche Medien berichten, machen Bewohner des Dorfes Kfar Jab'a südlich von Bethlehem radikale jüdische Siedler verantwortlich. Die Innenwände und die Einrichtung der Moschee seien durch das Feuer beschädigt worden. An dem Gebäude seien zudem Hass-Graffiti auf Hebräisch wie "Rache" sowie Davidsterne angebracht worden. Nach Angaben der israelischen Polizei haben Armee und eine Anti-Terror-Einheit die Ermittlungen aufgenommen.
In den vergangenen Monaten kam es im Westjordanland wiederholt zu Vandalismus gegen palästinensische Wohnhäuser und öffentliche Gebäude. Bereits 2014 kündigten die israelischen Behörden Maßnahmen gegen radikale Siedler an. Diese begründen ihre Ansprüche auf das Westjordanland mit biblischen Aussagen. Die Vereinten Nationen betrachten die Siedlungen als illegal.
(KNA - pkmmp-89-00052)
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