KNA 26.05.2015

Aachen (KNA) Die Gemeinschaft der Ahmadiyya-Muslime hat am Wochenende in Aachen eine neue Moschee eröffnet. An der Feier am Samstagabend nahm auch das weltweite Oberhaupt der internationalen Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ), Kalif Hadhrat Mirza Masroor Ahmad, teil. Die Mansoor Moschee verfügt über ein 14 Meter hohes Zierminarett und eine gut fünf Meter große Kuppel. Die etwa 150 Quadratmeter große Gebetsfläche bietet Raum für rund 200 Personen. Die Angehörigen der Ahmadiyya-Gemeinschaft sehen sich besonders in Pakistan von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bedroht. "Im Gegensatz zum ad absurdum geführten Kalifenbegriff des IS beansprucht die Ahmadiyya Muslim Jamaat seit 107 Jahren ein System der spirituellen Führung durch einen Kalifen, der für Frieden und Versöhnung aufruft und eintritt", erklärte die Gemeinschaft. Die neue Moschee in Aachen bereichere das kulturelle Erbe der historischen Stadt und spiegele die Lebenswirklichkeit der religiösen Vielfalt in der Region wider, hieß es.

Die AMJ hat nach eigenen Angaben in Deutschland mehr als 36.000 Mitglieder. Die Minarette ihrer Moscheen dienen ausschließlich der Zierde und nicht für öffentliche Gebetsrufe. Die Freitagspredigt werde auf Deutsch gehalten als "sichtbares Bekenntnis der Ahmadi-Muslime zu Deutschland", hieß es.

(KNA - pkpmo-89-00024)

Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.