Reaktionen auf den Anschlag in Paris (einen Tag danach)
KNA 08.01.2015
Kirchenvertreter fordern Zusammenrücken nach Terroranschlag
Bonn (KNA) Der Papst und die deutschen Bischöfe haben nach dem Terroranschlag von Paris gesellschaftliche Geschlossenheit gefordert. Papst Franziskus rief in seiner Morgenmesse am Donnerstag zum Gebet für "die Opfer dieser Grausamkeit" auf. Zugleich bat er für die Grausamen, dass Gott ihre Herzen ändere.
Der Vatikan und vier französische Imame betonten in einer gemeinsamen Erklärung, ohne die Pressefreiheit sei die Welt in Gefahr. Die führenden Religionsvertreter müssten stets eine "Kultur des Friedens und der Hoffnung" fördern. An die Verantwortlichen in den Medien appellierten sie, respektvoll über Religion zu berichten.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, bezeichnete den Anschlag als "brutalen Angriff auf die Werte und die Rechtskultur, die ein modernes Land auszeichnen". Die "Morde von Paris" hätten "die freiheitliche Ordnung unserer westlichen Gesellschaften treffen" sollen, so Marx in Bonn.
Kirchen und Religionen müssten derartigen Versuchen, "das friedliche Zusammenleben zwischen den verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft und auch zwischen den Religionen zu zerstören", ein klares Nein entgegensetzen, forderte Marx. Zugleich rief er die islamischen Autoritäten auf, "tiefer der Frage nachzuspüren, was manche Muslime - gerade unter den jungen Leuten - heute anfällig macht für ein derart extremistisches und menschenfeindliches Verständnis der eigenen Religion".
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, befürchtet nach dem Anschlag eine Belastung der Beziehungen zwischen Christen und Muslimen. Diese drohe vor allem dann, wenn "falsch generalisiert" werde und der mutmaßliche religiöse Fanatismus der Attentäter mit dem Islam gleichgesetzt werde, sagte Glück dem "Münchner Kirchenradio". Religionen kämen insgesamt in den Misskredit, wenn sie von Radikalen missbraucht würden.
Der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke erklärte, gerade die Kirche müsse vor einem "Aufschaukeln" und einer Emotionalisierung zum Zweck parteipolitischer Interessen warnen. Islamisten bildeten "eine verschwindend kleine, aber gefährliche und bedrohliche Gruppe", sagte der in der Bischofskonferenz für den interreligiösen Dialog zuständige Geistliche der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst betonte, Bilder von Hass und Gewalt dürften nicht den Blick auf den Islam leiten: "Sie haben mit Glauben an Gott nichts zu tun."
Drastische Schritte forderte die humanistische Giordano-Bruno-Stiftung. In Deutschland müsse der Blasphemie-Paragraf abgeschafft werden, erklärte die Stiftung in Oberwesel. Er erwecke den "verhängnisvollen Eindruck", religiöse Gefühle seien bedeutsamer als die Freiheit der Kunst. Die Stiftung hatte die Streichung des Paragrafen 166 des Strafgesetzbuches bereits 2006 in der Folge des Karikaturenstreits gefordert.
(KNA - pklks-89-00161)
Verurteilung des Anschlags in Paris - Aufruf zum Zusammenhalt
Berlin/Köln (KNA) Politik und Religionsgemeinschaften haben den Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazin "Charlie Hebdo" scharf verurteilt. Sie riefen am Donnerstag zum gemeinsamen Einstehen gegen derartige Gegner von Freiheit und Demokratie auf. Zugleich zeigten sich muslimische Verbände besorgt, der Hass gegen Islamisten könne sich auch gegen islamische Einrichtungen und Gemeinden richten. Bei dem Attentat am Mittwoch in Paris starben zwölf Menschen, zahlreiche weitere wurden verletzt.
Bundestagspräsident Norbert Lammert und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) nannten das Attentat barbarisch und feige. "Der feige mörderische Anschlag auf die Redaktion von 'Charlie Hebdo' ist ein Akt grenzenloser Barbarei", sagte Steinmeiner nach einer Schweigeminute für die Opfer im Auswärtigen Amt. Gemeinsam mit dem Nachbarn Frankreich und ganz Europa werde man sich dem "Angriff auf Freiheit und Demokratie" entgegenstellen, betonte Steinmeier.
Der Islamrat für die Bundesrepublik sprach von einem "abscheulichen Verbrechen", das durch nichts zu rechtfertigen sei. "Mit diesem grausamen Akt haben die Attentäter den Propheten Muhammed und die Religion des Islams verhöhnt und beleidigt", sagte der Vorsitzende Ali Kizilkaya am Mittag in Köln. Auch die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland betonte, die Tat sprenge jede Grenze religiöser Prinzipien und stehe im klaren Widerspruch zu allen Glaubensinhalten des Islam.
Der deutsche Moscheen-Dachverband Ditib zeigte sich indes besorgt über eine erhöhte Gefahr für islamische Einrichtungen in Deutschland. Man müsse "damit rechnen, dass Neonazis, Pegida-Aktivisten und Islamhasser diesen schrecklichen Terrorakt zum Anlass nehmen, ihre Angriffe zu vermehren", sagte der Bundesvorstandssprecher der türkisch-islamischen Organisation, Bekir Alboga, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Die Möglichkeit von Racheakten sei auch in Deutschland "nicht auszuschließen", so Alboga. Der Moscheenverband vertraue bei der Einschätzung der Sicherheitslage auf die deutschen Behörden. Eine Überprüfung der Sicherheitsanforderungen sei aber wünschenswert. Er fürchte eine Gewaltspirale, so Alboga. Doch "jede Gewalttat verpflichtet uns neu, es gibt keine Alternative zum Dialog und gemeinsamen Handeln."
Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), appellierte an die Politik, weiter über Religion aufzuklären. Religiöse Ansichten dürften "in keinster Weise damit gleichgesetzt werden, dass man terroristisch aktiv wird", sagte Özoguz dem Sender n-tv.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Außenstaatsminister Michael Roth (SPD), warnte davor, den Anschlag politisch zu instrumentalisieren. Was sich ereignet habe, sei ein Terrorakt, zu dessen Rechtfertigung eine Religion "auf das Schändlichste missbraucht worden" sei, so Roth im SWR.
(KNA - pklks-89-00146)
Muslime befürchten Angriffe - Aufrufe zum Dialog werden lauter
Köln (KNA) Der deutsche Moscheen-Dachverband Ditib sieht nach dem Anschlag auf die Redaktion der französischen Zeitschrift "Charlie Hebdo" eine erhöhte Gefahr für islamische Einrichtungen in Deutschland. Man müsse "damit rechnen, dass Neonazis, Pegida-Aktivisten und Islamhasser diesen schrecklichen Terrorakt zum Anlass nehmen, ihre Angriffe zu vermehren", sagte der Bundesvorstandssprecher der türkisch-islamischen Organisation, Bekir Alboga, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag.
Die Möglichkeit von Racheakten sei auch in Deutschland "nicht auszuschließen", so Alboga. Der Moscheenverband vertraue bei der Einschätzung der Sicherheitslage auf die deutschen Behörden. Eine Überprüfung der Sicherheitsanforderungen sei aber wünschenswert. Er fürchte eine Gewaltspirale, so Alboga. Doch "jede Gewalttat verpflichtet uns neu, es gibt keine Alternative zum Dialog und gemeinsamen Handeln."
Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), appellierte an die Politik, weiter über Religion aufzuklären. Religiöse Ansichten dürften "in keinster Weise damit gleichgesetzt werden, dass man terroristisch aktiv wird", so Özoguz gegenüber dem Sender n-tv. Auch mit der Frage, warum Jugendliche in Deutschland für den Kampf des "Islamischen Staats" (IS) in Syrien und dem Nordirak gewonnen werden könnten, müsse sich die Zivilgesellschaft stärker befassen.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Außenstaatsminister Michael Roth (SPD), warnte davor, den Anschlag politisch zu instrumentalisieren. Was sich ereignet habe, sei ein Terrorakt, zu dessen Rechtfertigung eine Religion "auf das Schändlichste missbraucht worden" sei, so Roth im SWR. Mit Blick auf Deutschland kritisierte der Politiker die Reaktion der Pegida-Bewegung auf den Anschlag scharf. Es sei "ziemlich verwerflich", dass es offenkundig auch in Deutschland Trittbrettfahrer gebe, die nun ihr "politisches Süppchen" kochen wollten. Die Pegida-Bewegung hatte das Attentat auf Facebook als Beleg für eine angeblich drohende Islamisierung Europas gewertet.
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, appellierte an die "gesellschaftliche Solidarität zur Verteidigung von Rechtsstaat und Demokratie". "Als Minderheit, die den Holocaust im Nationalsozialismus erlebte, dürfen und werden wir nicht zulassen, dass das Wertesystem, das uns fast 70 Jahre Frieden in Europa gebracht hat, heute durch die Gewalt von Extremisten in Gefahr gebracht wird", erklärte Rose in Heidelberg.
Die Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands (GKP) betonte, auch Religionsgemeinschaften müssten Satire und Kritik vertragen können. Diese könnten keine Rechtfertigung für Terror und Fanatismus sein, so die GKP-Vorsitzende Michaela Pilters in Bergisch Gladbach. "Dem Hass und engstirniger Ideologie muss eine Gesellschaft Dialog und differenziertes Verständnis entgegensetzen."
(KNA - pklks-89-00068)
Terroranschlag in Frankreich führt zu neuer Debatte über Pegida
Bonn (KNA) Der Terroranschlag in Frankreich führt in Deutschland offenbar zu einer neuen Debatte über die Pegida-Bewegung und die Haltung der "Alternative für Deutschland" (AfD) zu der islam-feindlichen Bewegung.
Mit großer Empörung reagierte der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder (CDU), auf die Äußerungen von AfD-Politikern zu dem Terror-Anschlag. "Der schreckliche Anschlag ist ein Terrorakt von unmenschlichen Fanatikern", sagte Kauder dem Nachrichtenmagazin "FOCUS". Der islamistische Terror sei auch vom Zentralrat der Muslime in Deutschland "eindeutig verurteilt worden", betonte er. "Es ist schäbig, den Anschlag nun innenpolitisch instrumentalisieren zu wollen", sagte der CDU-Politiker, ohne den AfD-Politiker Alexander Gauland ausdrücklich zu nennen. Vielmehr gelte es, "dass Europa und die Welt nun im Kampf gegen Terror zusammenstehen muss."
Gauland hatte mit Blick auf den Anschlag erklärt, der Anschlag zeige, "wie virulent die Gefahr des islamistischen Terrors nach wie vor in Europa und der Mitte unserer Gesellschaft ist". Diejenigen, die die Sorgen um den Islamismus "ignoriert oder verlacht" hätten, würden nun Lügen gestraft. "Vor diesem Hintergrund erhalten die Forderungen von Pegida besondere Aktualität und Gewicht", so Gauland wörtlich.
Auch CDU-Generalsekretär Peter Tauber warnte auf Twitter: "Und alle, die jetzt im Kontext von #CharlieHebdo #Pegida bemühen, haben schlichtweg das, was das #Abendland ausmacht, nicht verstanden." Tauber dankte zugleich dem Zentralrat der Muslime für seine klare Verurteilung der Tat.
Die anti-islamische Bewegung Pegida fühlt sich durch den blutigen Anschlag auf die Pariser Redaktion der Satirezeitung "Charlie Hebdo" bestätigt. "Die Islamisten, vor denen Pegida seit nunmehr 12 Wochen warnt, haben heute in Frankreich gezeigt, dass sie eben nicht demokratiefähig sind, sondern auf Gewalt und Tod als Lösung setzen", schrieb die Initiative am Mittwoch auf ihrer Facebook-Seite.
Die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" fragten weiter, ob "eine solche Tragödie etwa erst in Deutschland passieren" müsse. Zwei Politiker erwähnten sie namentlich: "Wollen Frau Orosz und Herr Tillich immer noch am Samstag gegen Pegida demonstrieren?" Die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) und der sächsische Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) hatten am Dienstag zu einer Demonstration gegen Pegida aufgerufen. Sie soll am Samstag vor der Dresdner Frauenkirche stattfinden.
(KNA - pklkr-89-00211)
Französische Muslime rufen zu Demos gegen Terror auf
Paris (KNA) Nach dem blutigen Terroranschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" haben Islamvertreter zu Demonstrationen gegen den Terrorismus aufgerufen. Bei einem Krisentreffen zahlreicher Islam-Organisationen am Donnerstag in der großen Moschee von Paris forderten sie alle Muslime Frankreichs auf, beim Freitagsgebet eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags abzuhalten. Einer der vier französischen Islamgelehrten, die am Mittwoch zu einer interreligiösen Begegnung mit dem Papst nach Rom gereist waren, rief seine Glaubensbrüder in Frankreich zu Massendemonstrationen auf.
Die unter Federführung des französischen Islamrats CFCM stattfindende Versammlung in Paris erklärte, alle Muslime Frankreichs sollten sich der für Samstag angesetzten nationalen Friedensdemonstration anschließen. Dabei sollten sie ihren Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben und nach Respekt für die Werte des Landes zum Ausdruck bringen.
Nach einer Begegnung mit Papst Franziskus in Rom sagte der Rektor der Großen Moschee von Bordeaux, Tareq Oubrou: "Der gesellschaftliche Friede ist bedroht. Frankreichs Muslime müssen massenhaft auf die Straße gehen, um ihre Abscheu angesichts dieses Verbrechens kundzutun". Oubrou ist einer von vier französischen Islamgelehrten, die am Mittwoch zu einer seit langem geplanten interreligiösen Begegnung mit dem Papst nach Rom gekommen waren.
Der in Marokko geborene Imam betonte, das Massaker von Paris habe seine eigene Wahrnehmung grundlegend verändert. Bislang habe er einen Rechtfertigungsdruck auf die Muslime angesichts islamistischer Gewalttaten abgelehnt, nun aber befinde man sich an einem "Einfallstor zum Krieg". Mohammed Moussaoui, Vorsitzender der Vereinigungen der Moscheen Frankreichs, betonte laut der französischen Zeitschrift "La Vie" in Rom, die Ereignisse von Paris verstärkten die Notwendigkeit des Dialogs zwischen den Religionen. Den Terroristen warf er vor, den Islam für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Mit Glockengeläut hatte Frankreich am Mittag der Opfern des Anschlags gedacht. Um 12.00 Uhr läuteten in zahlreiche Kirchen im Land die Glocken, so auch in der Pariser Kathedrale Notre Dame. Eine anschließende Messe war den zwölf Todesopfern und ihren Familien gewidmet. Zudem finden nach Angaben der Französischen Bischofskonferenz den ganzen Tag über in vielen Pariser Kirchen Friedensgebete statt.
Trotz mehrfacher Aufrufe von Politikern und Religionsvertretern, Ruhe zu bewahren und keine Racheakte zu verüben, wurden in Frankreich in der Nacht zum Donnerstag mehrere islamische Einrichtungen angegriffen. Medienberichten zufolge setzte ein Unbekannter am Mittwochabend im südfranzösischen Port-la-Nouvelle mit einer Schrotflinte in einem muslimischen Gebetsraum mehrere Schüsse ab. Da das Gebet bereits beendet und der Saal leer war, wurde niemand verletzt.
Eine weitere Moschee im nordwestfranzösischen Le Mans wurde in der Nacht zum Donnerstag mit Handgranaten beworfen. Nach Polizeiangaben gab es zudem am Donnerstagmorgen gegen sechs Uhr eine Explosion vor einem Kebab-Geschäft nahe einer Moschee im ostfranzösischen Villefranche-sur-Saone. Auch bei diesen beiden Vorfällen wurde niemand verletzt.
(KNA - pklks-89-00087)
Islamische Staaten verurteilen Anschlag auf "Charlie Hebdo"
Dschidda (KNA) Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) hat den Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" verurteilt. In einer Stellungnahme am Mittwochabend distanzierte sich der Verband von 57 islamischen Staaten von den Tätern. Solche Terrorakte gingen ausschließlich auf das Konto von "Kriminellen".
Gewalt und Radikalismus seien "die größten Feinde des Islam" und stünden in Gegensatz zu allen seinen Prinzipien und Werten, so der Sprecher der Beobachtungsstelle für Islamophobie beim OIC im saudischen Dschidda.
Der Sprecher bekundete den Hinterbliebenen Mitleid und wünschte den Verletzten rasche Genesung. Das OIC hoffe, dass die Täter gefasst und vor Gericht gebracht würden.
(KNA - pklks-89-00034)
Gemeinsame Erklärung von Vatikan und Imamen zu Pariser Anschlag
Vatikanstadt (KNA) Der Vatikan und vier französische Imame haben in einer gemeinsamen Erklärung den Anschlag in Paris als "Grausamkeit und blinde Gewalt" verurteilt. Ohne die Pressefreiheit sei die Welt in Gefahr, heißt es in dem Schreiben, das der Vatikan am Donnerstag veröffentlichte. Jeder Mensch müsse sich allen Formen der Gewalt, die das menschliche Leben zerstörten oder die menschliche Würde verletzten, entgegenstellen. Die Verantwortlichen der Religionen müssten stets eine "Kultur des Friedens und der Hoffnung" fördern. An die Verantwortlichen in den Medien appelliert die Erklärung, respektvoll über Religion zu berichten. Zugleich rufen die Unterzeichner zum Gebet für die Opfer auf.
Unterzeichner sind der Präsident des päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog, der französische Kurienkardinal Jean-Louis Tauran, vier französische Imame sowie der Bischof von Evry, Michel Dubost, und der Direktor des französischen katholischen Dienstes für die Beziehungen mit dem Islam, Christophe Roucou. Sie hatten im Vatikan an einer Konferenz über den interreligiösen Dialog in Frankreich teilgenommen, die am Donnerstag zu Ende ging. Am Mittwoch hatten die Imame die Generalaudienz des Papstes besucht und waren von Franziskus begrüßt worden.
(KNA - pklks-89-00129)
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