Polizei sieht Moscheen mitverantwortlich für Anti-Terror-Kampf
KNA 19.11.2015
Berlin (KNA) Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) setzt im Kampf gegen Terrorismus und eine Radikalisierung junger Muslime auch auf die Moscheen. "Imame und das seelsorgerische Personal in Moscheegemeinden müssen ihren religiösen Einfluss ausüben und insbesondere junge Menschen gegenüber Rekrutierungsversuchen der Islamisten immun machen", sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek am Donnerstag in Berlin.
D
as Engagement der Muslime sei von größter Bedeutung, so Radek. Auch in Deutschland müsse es gelingen, einmütig der religiösen Zulässigkeit von Selbstmordattentaten zu widersprechen und die Heilserwartungen und Belohnungen für Mord und Totschlag im Paradies als unislamisch zu brandmarken. Radek begrüßte zugleich die Zusage der großen Islamverbände in Deutschland, sich nach der Terrorserie von Paris stärker gegen eine Radikalisierung junger Muslime einzusetzen. In Frankreich wollen in dieser Woche bei den Freitagsgebeten die Imame in den Moscheen dem Terror eine Absage erteilen.
(KNA - plllt-89-00025)
Auf unserer Hauptseite finden Sie weitere Informationen zu den Themen interreligiöser Dialog und christlich islamischer Dialog.