1.500 Teilnehmer bei Demo gegen Christen-Verfolgung in Nahost
KNA 09.03.2015
Mainz (KNA) Rund 1.500 Menschen haben nach Veranstalterangaben am Samstag in Mainz gegen die Verfolgung und Vernichtung christlichen Lebens in Syrien und Irak demonstriert. Die Kundgebung sei friedlich ohne Zwischenfälle verlaufen, sagte der Pressesprecher des Zentralverbands der Assyrischen Vereinigungen in Deutschland, John Gültekin, auf Anfrage.
Für Aufsehen sorgte während der Demonstration die nachgespielte Hinrichtung von Christen in orangen Overalls durch schwarz gekleidete und vermummte Kämpfer der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS).
Seit Jahren erlitten die christlichen Assyrer, Aramäer und Chaldäer im Mittleren Osten schlimmste Verfolgungen und stünden kurz vor ihrer Auslöschung, hieß es vorab in einem Aufruf der Organisatoren. Darüber hinaus vergreife sich der IS an antiken Kunstwerken in Syrien und im Irak und zerstöre sie.
Zu der Demonstration aufgerufen hatten neben dem Zentralverband der Assyrer auch der Zentralrat der Jesiden in Deutschland, der Zentralrat der Orientalischen Christen in Deutschland, die Assyrische Kirche des Ostens in Deutschland und die Assyrisch Demokratische Partei. Auch die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hatte der Aufruf unterstützt.
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(KNA - pknks-89-00009)
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