Menschenrechtler: Terroristen führen "schleichenden Weltkrieg"
KNA 16.03.2015
Bonn (KNA) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wirft der westlichen Welt Versagen bei der Terrorismusbekämpfung vor. "Ein schleichender Weltkrieg baut sich auf", sagte Vorstandssprecher Martin Lessenthin am Samstag in Bonn. Der Westen müsse islamistische Ideologien konsequent bekämpfen, denn falsche Toleranz habe das Entstehen von Gruppierungen wie Boko Haram und dem "Islamischen Staat" (IS) erst möglich gemacht.
Die Gesellschaft für Menschenrechte forderte die Politik auf, islamistische Hassprediger und den Islamunterricht in Deutschland stärker in den Blick zu nehmen. Zudem dürfe Europa sich nicht in "zu großer diplomatischer Zurückhaltung" üben. Auch ein militärisches Eingreifen dürfe kein Tabu sein. Beim Schutz etwa der Kurdengebiete, der Jesiden und assyrischen Christen im Irak müssten "alle Optionen offen diskutiert werden", so Lessenthin.
(KNA - pknlo-89-00026)
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